Video-Konferenz der Bruderschaften mit Oberbürgermeister Felix Henrichs

Schützen denken über alternative Festkonzepte nach

Oberbürgermeister Felix Heinrichs machte den Schützen Mut. Sie sollen Biergarten- und Konzertformate prüfen und, sobald nach der Coronaschutzverordnung möglich, dem städtischen Ordnungsamt zur Genehmigung vorlegen. Eins aber ist klar: Bis zum Sommer sind Feste kaum denkbar. Der gute Rat aus dem Ordnungsamt: Veranstaltungen im Frühjahr möglichst weit nach hinten ins Jahr verschieben. Das haben bereits etliche Vereine getan. Weitere werden nach der Video-Runde mit dem Oberbürgermeister, zu der Schützenchef Horst Thoren eingeladen hatte, jetzt bestimmt folgen.

Die Alternativkonzepte, für Venn und Holt bereits im Gespräch, bieten sich vor allem für größere Vereine an. Die kleinen Gruppierungen sorgen sich um Organisation und Finanzierbarkeit. Auch wenn Horst Thoren davon sprach, dass das Land finanzielle Hilfen zum Neustart des Vereinslebens prüfe, ist die Unsicherheit groß. Die rechtlichen und finanziellen Risiken schrecken ab.

Schausteller Sven Tusch, ebenfalls Teilnehmer der abendlichen Video-Runde, verwies auf das im Vorjahr erprobte Konzept eines „temporären Freizeitparks“, was nicht anderes bedeutet als Kirmes und Biergarten hinter einem Zaun mit Einlaßkontrolle und Hygienregeln. Tusch hält solche Veranstalunfsformate auch in den Mönchengladbacher Stadtteilen für umsetzbar. Denkbar wäre auch, dass eine entsprechende Infrastruktur an mehreren Wochenenden nacheinander von verschiedenen Vereinen genutzt werden kann. Felix Heinrichs versprach, sofort Nachricht zu geben, sobald sich die Rechtslage ändert und die Corona-Schutzverordnung wieder Veranstaltungen zuläßt. Als beispielhaft nannte Heinrichs Strandkob open air und Sommermusik. Bezirksbundesmeister Horst Thoren lud Heinrichs und die Vertreter des Ordnungsamtes ein, im Mai noch einmal zu berichten. Bis dahin, so hofft der Bezirksbundesmeister, könnte es zumindest etwas mehr Klarheit geben. Thoren setzt auf Spätsommer und Herbst. Auch der Oberbürgermeister geht von einem schnelleren Impffortschritt aus, „wenn denn genügend Impfstoff zur Verfügung steht …“