Stadtschützenfest 2018 - Neuer Bezirkskönig ist Walter Dunkel

Bilderbuchwetter beim Stadtschützenfest 2018 in Mönchengladbach, ein gut besuchter Majestätenball in der Alten Reithalle bei Schaffrath, eine würdige Krönungsmesse im Münster, tausende Besucher bei Parade und Umzug und mittendrin mit Walter Dunkel aus Ohler-Ohlerfeld ein jubelnder, neuer Bezirkskönig. Bezirksbundesmeister Horst Thoren zog mit dem Bruderrat einen positive Festbilanz: Sonne satt, beste Stimmung, ein gelungene Mischung aus Tradition und Festfreude.

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Zum Auftakt sahen die Besucher auf dem Kapuzinerplatz einen ebenso spannenden wie überraschenden Vogelschuss um die Würde des neuen Bezirkskönigs. Der 47. Schuss auf den Holzvogel hatte es in diesem Jahr in sich: Der letztlich siegreiche Schütze, Walter Dunkel von der St.-Konrad-Schützenbruderschaft Ohler/Ohlerfeld, hatte bereits den Rückzug beim dritten Durchgang der 14 Teilnehmer angetreten. Wilfried Rippegarten, König St. Barbara Bruderschaft Neuwerk, war bereits in den Vorbereitungen für seinen Schuss. Da machte der Vogel dem Spiel ein überraschendes Ende. Gefühlte zwei Minuten nach Dunkels Schuss brach der Holzadler auseinander und fiel donnernd auf das Pflaster des Kapuzinerplatzes. So wurde Walter Dunkel Gladbachs Überraschungskönig. Seine Minister sind Silke McCoy (St.-Helena-Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel), und Stefan Pitsch (St.-Antonius-Sebastianus Bruderschaft Wanlo).

 

Am Abend – beim stimmungsvollen Ball aller Majestäten in der Alten Reithalle bei Schaffrath – wurde das neue Bezirkskönigshaus mit Beifall begrüßt und gefeiert. Die Dankesworte aber galten zum Abschied dem noch amtierenden König Dirk Heynckes aus Holt und den Ministern Alexander Cremer aus Dorthausen und Ernst Dietschi aus Lürrip, die mit ihren Damen noch einmal im Mittelpunkt standen.

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Am Festsonntag sorgten fünf Priester (Johannes van der Vorst, Probst Dr. Peter Blättler, Ulrich Clancett, Michael Schicks und Manfred Riethdorf) im Gladbacher Münster zur Krönungsmesse für einen besonders würdevollen Rahmen. In seiner Predigt zog Ulrich Clancett einen Bogen von den beiden Weltkriegen, über die Kölner Aktion „Arsch huh, Zäng ussenander“ bis zu den aktuellen Geschehnissen dieser Tage in Chemnitz. Wesentliche Aussage: Ohne Beteiligung des Herzens oder ohne Herzenswärme und gegenseitiges Verzeihen geling ein echtes Miteinander nicht. Nur mit dem Verstand gelingt selten etwas, wenn das Herz nicht einbezogen wird; man muss auch verzeihen können. Musikalisch begleitet wurde des Festmesse gesanglich von vereinten Männerchören aus Holt und dem Polizeichor MG unter Edi Riethmacher. Die Blasmusik kam von der St. Barbara Big Band Neuwerk.

 

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Die abschließende Parade von 34 Schützenbruderschaften und Schützenvereinen lockte weit über 20.000 Besucher in die City. Die größte Abordnung stellte erneut die St. Josef Bruderschaft Venn. Den höchsten Frauenanteil hatte, wie im Vorjahr, die Bürgerschützenverein St. Hermann-Josef Speick.