Gladbachs Schützen trauern um Hans-Josef Heupts

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Seine Stimme hatte Gewicht, vor allem in  Brauchtumskreisen: Hans-Josef Heupts, einer der wichtigsten Ratgeber im Bruderrat der Mönchengladbacher Bruderschaften, schweigt für immer. Der Hardterbroicher starb Ende Januar überraschend im Alter von 73 Jahren. Über fünf Jahrzehnte trug er Verantwortung in Kirche und Bruderschaft. In jungen Jahren führend in Gladbachs katholischer Jugend, rückte er schnell auf auch in die Führungsgremien der kirchlichen Schützen. In seiner Heimatbruderschaft Sankt Apollinaris, im Bruderrat des Bezirksverbandes für Mönchengladbach und Korschenbroich, bei der Sankt-Sebastianus-Schützenjugend und auch in Arbeitsgruppen anderer Vereine und Verbände war seine Meinung gefragt, war er stets verantwortlicher Vordenker, nicht selten auch Mahner. Werte waren ihm wichtig. Er vertrat Überzeugungen. Er war vor allem aber ein verständnisvoller Gesprächspartner, der zuhörte und half, wo er konnte. Als gelerntem Versicherungskaufmann waren ihm wirtschaftliche Fragen nicht fremd. Deshalb wurde er häufig mit verwaltenden Aufgaben beauftragt, die er zuverlässig, mit Sachkunde und Sorgfalt ausführte.

Sein wichtigster ehrenamtlicher Arbeitsplatz war die „Schützen-Feste Dicker Turm“ in der Gladbacher Altstadt, deren Ausbau zum Schützenmuseum er begleitete. Hans-Josef Heupts war ein gläubiger Mensch. Er verstand sein Wirken in Bruderschaft und Kirche als soziale Aufgabe, Freude und Heimat, Halt und Gemeinchaft zu geben. Für diese Einstellung und den besonderen Einsatz wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Goldenen Stern der historischen deutschen Schützenbruderschaften. Gladbachs Schützenchef Horst Thoren würdigte ihn  „als außergewöhnlichen Menschen und vorbildlichen Bruderschaftler“. Thoren: „Wer Hans-Josef Heupts zum Freund hatte, konnte sich geborgen fühlen.“ Das Mitgefühl gehöre der Familie, vor allem Ehefrau Käthe und Tochter Silke.

Foto: Heinz-Josef Katz