Europa-Schützen beraten in Mönchengladbach über Ukraine-Hilfen

Die Sorge um die Menschen in der Ukraine bestimmt die Zusammenkunft der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen am 22. und 23. April in Mönchengladbach. Der Friedensauftrag ist thematischer Schwerpunkt der Frühjahrstagung, zu der das europäische Schützenparlament mit 200 Delegierten aus neun Ländern in der Citykirche zusammenkommt.In ihrer Einladung betonen Präsident Prinz Charles-Louis de Merode, Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann und Gastgeber Horst Thoren, wie stark die Solidarität ist, die sich auch in zahlreichen Hilfsaktionen ausdrückt: „Wir fühlen uns den Familien der Opfer nahe und beten für die Getöteten und Verletzten. Das Schicksal der Geflüchteten ist uns Mahnung, in unserem Streben nach Frieden in Freiheit nicht nachzulassen.“

Zu den Delegierten, darunter auch der Abgesandte der ukrainischen Schützen, wird die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf, Iryna Shum, sprechen. Die Tagung steht unter dem Leitwort „Friede auf Erden.“ Dabei geht es neben Solidaritätsbekundungen auch um konkrete Hilfsmaßnahmen, die von Generalsekretär Peter-Olaf Hoffmann koordiniert und auch von den Schützen in Mönchengladbach unterstützt werden. Der Krieg in der Ukraine hat die thematische Ausrichtung der europäischen Schützentagung grundlegend verändert.

Ursprünglich war die Zusammenkunft darauf angelegt nach zwei Jahren Zwangspause durch die Pandemie den Neustart des Miteinanders zu begleiten. Das Veranstaltungsprogramm bietet deshalb auch Möglichkeiten zur Begegnung und des Kennenlernens der niederrheinischen Schützentradition. Dazu dient insbesondere das Europafest am Dicken Turm, bei dem am Samstag, 23. April, ab 14 Uhr die Europadelegierten mit den heimischen Schützen zusammentreffen.
Der Eröffnungstag (Freitag, 22. April) führt Delegierte und Gäste nach der Versammlung in der Citykirche um 17 Uhr zur Friedensmesse im Gladbacher Münster zusammen. Dort werden im Rahmen einer Investiturfeier 25 neue Mitglieder in die Ritterschaft vom heiligen Sebastianus in Europa aufgenommen. Zum Abschluss der Zeremonie erklingt um 19 Uhr auf dem Münstervorplatz die Europahymne.

Mönchengladbach hatte kurzfristig die Gastgeberschaft für die Europatage übernommen, nachdem die ursprünglich im niederländischen Zevenaar geplante Tagung wegen der dortigen unklaren Corona-Lage abgesagt werden musste. Gladbachs Schützenchef Host Thoren gehört als Vizepräsident dem Präsidium der Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen an. Zuletzt tagte das europäische Schützenparlament 2017 in Mönchengladbach. Oberbürgermeister Felix Heinrichs wird die Delegierten in der Brauchtumsstadt Mönchengladbach begrüßen und sich in die Diskussionen zur Ukraine-Hilfe einbringen.

Nachtgebet der Schützen am 2. April 2022

Nachtgebet2022Nachtgebet statt Nachtwallfahrt

Wir laden ein zum bruderschaftlichen Nachtgebet „Friede auf Erden“

am Samstag, 2. April 2022, 20 Uhr,
ins Gladbacher Münster St. Vitus.

Unter dem Leitwort „Friede auf Erden“ wollen wir in uns der Nacht zum Passionssonntag zum Nachtgebet versammeln. In der Wallfahrtskirche Hehn ist diese Zusammenkunft leider nicht möglich. Deshalb verzichten wir auf den Pilgergang unserer Nachtwallfahrt und kommen zu nächtlicher Stunde zu einer Messe für Frieden in Freiheit im Gladbacher Münster zusammen.

Wir beten für die Opfer von Krieg und Gewalt. Unser besonderes Mitgefühl gehört den Menschen in der Ukraine, die von einem heimtückischen Angriffskrieg heimgesucht wurden. Möge das gemeinsame Friedensgebet stärkend wirken, möge es Hoffnung geben und uns Ansporn sein, in unserer Hilfsbereitschaft nicht nachzulassen.

Es grüßen in bruderschaftlicher Verbundenheit
Johannes van der Vorst & Horst Thoren

Anmeldung über: www.buchung-bruderrat.de. Es gilt die 2G-Regel.

Bundestag der Schützen machte Zusammenhalt in der Krise zum Thema

„Heimat ist die beste Medizin“

BFMstrKoenige 180921 wima 31611Aus der Not eine Tugend machen. Das ist den Gastgebern in Mönchengladbach des Bundestages der Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften am 18. September 2021 gelungen. Das Ziel, von Bezirksbundesmeister Horst Thoren formuliert, wurde erreicht: Von Mönchengladbach soll ein Zeichen des Zusammenhalts ausgehen.

BFGdEinzFahnweit500 180921 wima 3143Der erste „Bundestag der Schützen“ war natürlich kein Ersatz für das wegen Corona abgesagte große Bundesfest, aber sicher eine feine, aussagekräftige Veranstaltung. Die Impulswirkung, die sich Bundesschützenmeister Emil Vogt erhofft hatte, lässt sich an der einhelligen Erkenntnis der 250 Teilnehmer aus Brauchtum, Politik und Gesellschaft festmachen: Das Wir-Gefühl trägt uns durch die Krise!

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Das andere Stadtschützenfest mit den Heiligen Drei Königen

Gladbach erlebte ein Fest der Hoffnung

So viel Begeisterung hatte selbst der gastgebende Bruderrat nicht erwartet. „Lieben Dank für dieses tolle Wochenende!“ So oder ähnlich äußerten sich etliche Gäste des anderen Stadtschützenfestes, die mit Mail, SMS oder per WhatsApp ihre Freude zum Ausdruck brachten, dass sie „endlich wieder  feiern konnten.“   Und tatsächlich scheint an diesem Fest-Wochenende Anfang September in Mönchengladbach alles gestimmt zu haben: Tolles Wetter, beste Stimmung, leckeres Bier. Der Auftakt war auf gute Laune ausgerichtet.

Beim Königstreff im Kaiserpark (hinter der Kaiser-Friedrich-Halle) sangen de Boore, gab es Jazz aus Holland und Tanzmusik von den Kleinenbroichern. Das Biergartenkonzert, finanziell ermöglicht durch das Landesprogramm Neustart Miteinander, brachte unter Beachtung der 3G-Regeln 400 Brauchtumsfreunde zusammen. Für die Majestäten gab es nach der erzwungenen Festpause die wunderbare Gelegenheit, sich wie auf einem Laufsteg zu präsentieren. Das Bezirkskönigshaus mit Jens Schmidt. Barbara Kremer und Michael Verbocket sagte mit roten Luftballonherzen „Herzlich willkommen.“ Bezirksbundesmeister Horst Thoren ernannte die anwesenden Könige kurzerhand zu Kaisern, weil sie doch wegen der Corona-Krise drei Jahre im Amt bleiben. Oberbürgermeister Felix Heinrichs sagte am diesem Wochenende gleich doppelt „Danke“: Samstag den Majestäten beim Königstreff im Kaiserpark, Sonntag beim Empfang im Rathausinnemhof den Präsidenten der Bruderschaften und Vereine mit seinem OB-Orden.

Der Festsonntag stand im Zeichen der heiligen drei Könige. Bezirkspräses Johannes van der Vorst predigte im Gladbacher Münster vom Stern der Hoffnung. Schützenchef Horst Thoren verteilte Weihrauchtütchen. Statt Weihrauch, Gold und Myrrhe gäben die Schützen, so Thoren, in Zeiten der Krise (Pandemie wie Flut) ihre guten Gaben Aufmerksamkeit, Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft. Darauf ging auch Oberbürgermeiser Felix Heinichs im Rathausinnenhof ein, indem er die Schützenhilfe für Menschen in Not lobe. Im Rathausinnenhof waren die Abordnungen der Bruderschaften aus Stadt und Land versammelt, traten Fahnenschwenker auf, zeigte sich das Europakönigspaar, spielten Musiker aus Kleinenbroich und Neuwerk.

Die Freude, sich endlich wieder treffen zu können, bestimmte die Gladbacher Festtage. Bezirksbundesmeister Horst Thoren brachte Wunsch aller zum Ausdruck, indem er sagte: „Jetzt dürfen wir uns nur im kleineren Kreis treffen, 2022 aber wird wieder groß gefeiert. Darauf hoffen wir.“