De Buure singen beim Königstreff im Kaiserpark
Der „Neustart Miteinander“, vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, hat seinen Aufschlag in Mönchengladbach zum Termin des Stadtschützenfestes am ersten Wochenende im September. Statt des sonst üblichen Programms mit Parade, Festzug, Feldlager und Majestätenball gibt es am Schützenwochende (4. und 5. September) zwei Corona-konforme Angebote, die Zusammenhalt zeigen und Schützen und Bürger zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder zusammenführen sollen.
Zum Auftakt stehen am Samstag, 4. September, die Königshäuser der Bruderschaften und Vereine im Mittelpunkt. Den öffentlichen Königstreff im Kaiserpark an der Kaiser-Friedrich-Halle gestaltet der gastgebende Bruderrat am Samstag, 4. September, 16.30 Uhr bis 22.00 Uhr, als Biergartenkonzert. In der Konzertmuschel, bekannt und beliebt von der Sommermusik, treten diesmal „De Buure“ aus Köln, Spaß-Jazzer aus den Niederlanden und die brauchtumserprobten Festmusiker der Kleinenbroicher auf.
Wer dabei sein will, muss – König oder nicht, Schütze oder Zivilist - Tickets Online buchen, denn wegen der Corona-Regeln gibt es feste Sitzplätze, müssen sich die Besucher schon bei der Anmeldung mit ihren Kontaktdaten registrieren lassen. „Die Tickets kosten nichts, versprechen aber viel Spaß“, sagt Schützenchef Horst Thoren, der Bürger und Brauchtumsfreunde zum Besuch einlädt. Es gilt das Windhundprinzip: Wer zuerst kommt, hat Zugriff auf die elektronischen Eintrittskartenunter www.buchung-bruderrat.de
Die Gäste sitzen an Biertischgarnituren mit acht Plätzen, Blickrichtung Konzertmuschel. Wenn auch Schunkeln und Tanzen nicht möglich sein werden, so setzen die Gastgeber doch auf die wunderbare Musik und die tolle Atmosphäre im Kaiserpark. „Wir freuen uns auf einen stimmungsvollen Abend“, sagt Horst Thoren, der von Festivalorganisator Günter vom Dorp und Sinan Heesen von der Kaiser-Friedrich-Halle unterstützt wird. Und natürlich zeigen die Brauchtumsfreunde an diesem Schützenwochenende Flagge und tragen ihre Trachten und Uniformen zur Schau. Ein wenig Schützenflair, so erklärt der Bruderrat, soll schon sein. Vor allem die Majestäten, von den viele bislang kaum Gelegenheit hatten, sich öffentlich und mit voller Pracht ihrer Königssilber zu zeigen, sollen sich erstmals wieder „wie richtige Könige“ fühlen.
Deshalb ist auch der zweite Brauchtumstag auf die Könige und ihr Gefolge ausgerichtet. Zunächst gibt es um 13 Uhr eine von Münsterkantor Klaus Paulsen musikalisch gestaltete Brauchtumsmesse im Münster, die bei großem Andrang auch in die benachbarte Citykirche übertragen werden kann. Deshalb lädt Oberbürgermeister Felix Heinrichs nach dem Gottesdienst das Bezirkskönigshaus mit Jens Schmidt, Barbara Kremer und Michel Verbocket (seit 2019 im Amt, aber kaum öffentlich aufgetreten) sowie kleine Abordnung der Bruderschaften und Vereine mit dem Bruderrat in den Rathausinnenhof ein.
Die Schützenmesse ist öffentlich. Der OB-Empfang richtet sich allein an die Brauchtumsfreunde, denen der Oberbürgermeister für viele Zeichen des Zusammenhalts und gelebte Schützenhilfe danken will. Wegen der Corona-Regeln und der beschränkten Zahl der Sitzplätze ist auch bei der Schützenmesse eine namentliche Anmeldung mit Kontaktdaten / Impfnachweis erforderlich.
Schützenchef Horst Thoren weiß, wie groß die Sehnsucht nach ein wenig Festfreude ist. Deshalb soll der Königstreff im Kaiserpark auch im Internet übertragen werden. „Das kann die Begegnung nicht ersetzen, aber ein Signal für den Neustart Miteinander sein“, sagt Horst Thoren.